Aquarien Technik
Für eine erfolgreiche Fischhaltung im Aquarium benötigt es je nach Fischvariante einen unterschiedlich großen technischen Aufwand. Manche Fische wie etwa der Betta brauchen nahezu keine Technik und könnten theoretisch auch in der Blumenvase überleben und andere Fische benötigen eben einen entsprechend großen technischen Aufwand.
Welche Technik wird für ein Süßwasseraquarium in der Regel benötigt?
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- Wasserbehälter – Aquarium, Swimmingpool, Kunststoffbehälter…
- Heizung – Stabheizer, Wärmetauscher.
- Filterung – Topffilter, Filterbecken, Hamburger Mattenfilter usw.
Wasserbehälter/ Aquarium
Ein typisches Süßwasseraquarium wie es die meisten Fischhalter betreiben, benötigt relativ simple Technik. Zum einen natürlich einen geeigneten und in der Größe den zu haltenden Fischen angepassten Wasserbehälter. Hierbei muss es sich nicht zwingend um ein Glasbecken handeln, viele Menschen halten ihre Fische auch in großen Kunststoffbehältern oder eigentlich allem was geeignet ist um einem Wasserbehältnis gleich zu kommen.
Viele der Großfischhalter besonders im gewerblichen Bereich, halten ihre Fische in handelsüblichen Swimmingpools, wie man sie aus dem Sommer in zahlreichen Gärten kennt.
Der Grund dafür ist so simpel wie genial. Im Gewerbe dreht sich alles um wirtschaftliche Hintergründe und ein Swimmingpool ist in der Anschaffung im Verhältnis Kosten zu Nutzen sehr gut.
Heizung
Ein wesentlicher Bestandteil der meisten Aquarien, ist die Heizung. Je nach gewähltem Fischbesatz, spielt die Heizung eine unterschiedlich große Rolle. Manche Fische können auch ohne Heizung gehalten werden oder benötigen sogar eine Kühlanlage, bekannt aus (Meerwasseraquaristik).
Die meisten im Handel erhältlichen Fische aber benötigen eine Temperatur zwischen 24 und 28 °C. Da die Raumtemperatur der meisten Wohnräume um die 20°C liegt, kömmt man hier also nicht an einer geeigneten Heizung vorbei.
Je nach Beckengröße und Anzahl unterscheidet sich hier die effizienteste Lösung in dem zu heizenden Wasservolumen.
Werden lediglich ein oder ein paar Aquarien mit relativ kleinem Volumen betrieben, so sind die typischen Stabheizer die effizienteste Lösung. Reden wir aber von Großaquarien, so kann der Einsatz eines an die Zentralheizung angeschlossen Wärmetauschers deutlich effizienter sein.
Die meisten Zuchtanlagen in denen sehr viele Aquarien im Verhältnis zu Raumgröße betrieben werden, sind dagegen eher über die Raumtemperatur effizienter zu heizen.
Filterung
Im Bereich der Filterung gibt es sehr viele verschiedene Varianten der Filterung. Grundsätzlich kann man sagen, dass jede Lösung ihre Vor- und Nachteile hat.
Je größer und effizienter die Filterung, umso mehr biologische und mechanische Filterung kann sie leisten.
Die Auswahl des Filters kann anhand des gewollten Fischbesatzes getroffen werden. Möchte man eher weniger Besatz, so kann der Filter auch minimalistischer ausfallen.
Möchte man das Becken aber großzügig besetzen, so sollte die Auswahl entsprechend größer gewählt werden. Umso mehr Futter in das Becken eingetragen wird, umso mehr Prozesse der Verarbeitung müssen stattfinden.
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Topffilter / Aussenfilter
Der Topffilter ist sicherlich eine der am meisten gewählten Lösungen. Das hat aus meiner Sicht folgende Gründe. Topffilter lassen sich extern im

Unterschrank verstecken und benötigen kein Aquarienvolumen. Eher im
Gegenteil, sie vergrößern das Wasservolumen sogar.
Darüber hinaus sind sie im Handel überall erhältlich und sind in der Anschaffung, je nach gewähltem Modell, durchaus Preiswert.
Sicherlich ist auch der Gedanke sie seien effektiver, da das Wasser erst aus dem Becken hinaus durch die Filtermedien hindurch wieder in das Aquarium geleitet wird einer der Gründe.
Nachteile des Topffilter
Ein markanter Nachteil, liegt in ihrer Anfälligkeit für Undichtigkeiten. Diverse Schläuche und Dichtungen sind immer ein Risiko für potentielle Lecks und so sind Topffilter häufig der Grund für nasse Fussböden und auslaufende Aquarien.
Ein weiterer Nachteil liegt in der verhältnismässig schlechten Effizienz. Ein großer Topffilter benötigt schnell mal 35 Watt Strom und eignet sich nur für ein einzelnes Aquarium.
Filterbecken
Ein Filterbecken ist wohl eine der mechanisch, sowohl biologisch besten Filterungen. Natürlich muss die Größe des Filterbecken entsprechend groß gewählt werden, doch lassen sich in einem solchen Becken Massen an Filtervolumen unterbringen.
Aus diesem Grund finden sie bei anspruchsvollen Aquarianern sehr häufig Anklang.
Vergleicht man ein Filterbecken, was bei einer Länge von 100cm schnell mal ein Volumen eines mittelgroßen Aquariums haben kann, mit einem Topffilter, die meistens selbst in großer Ausführung eher 25L Volumen haben, so wundert man sich nicht, dass Filterbecken die deutlich bessere Filterleistung generieren können.
Ein weiterer großer Vorteil, liegt in ihrer permanenten Zugänglichkeit, so kann die Filterwartung sogar im laufenden Betrieb stattfinden und Wasserwechsel können direkt über das Filterbecken stattfinden, ohne die Aquarienbewohner stressen zu müssen.
Nachteile eines Filterbecken
Ein entscheidender Nachteil des Filterbecken, liegt in der Verrohrung zwischen Aquarium und Filterbecken. Sind die benötigten Bohrungen nicht gleich in der Anschaffung eingeplant, so ist eine nachträgliche Umsetzung meist verhältnismäßig Aufwendig.
Neben den Bohrungen für Überläufe und Zuläufe muss die Höhe und der Querschnitt der Rohre entsprechend gut geplant sein.
Eine weitere Lösung wären im Handel erhältliche Überlaufschächte die von Außen an das Aquarium gehängt werden können, doch sind diese meist sehr kostenintensiv in der Anschaffung.
